Vorgedachtes von der wunderbaren, inspirierenden L., zum Hauptthema des ganzheitlichen Lebens: Dem Herzensweg.

 

Es ist immer wieder ein kleiner Anfang, sich für seinen Weg zu entscheiden. Es ist nicht leicht, auf seinem Weg zu bleiben, wenn einem vor allem Menschen, die man sehr liebt, Druck machen, sich einzugliedern. (Nicht um dir zu schaden, sondern auch nur als Angstgefesselte).

Das Schöne ist aber, dass man, wenn man angefangen hat, mehr mit seinen Gefühlen zu leben, auch Menschen anzieht, die eine ähnliche Einstellung zum Leben haben. Das sind dann für mich immer die greifbaren Beweise, die mir zeigen, dass ich es richtig mache.

Was mir auch immer hilft, ist zurück zu schauen und zu sehen, in was für einer Glückswelle man gelebt hat, wenn man alles intuitiv und mit einer zu 100 Prozent richtigen Gefühlslage entschieden hat. Mit Glückswelle meine ich einfach Lebensphasen, in denen man offen für alles war und alles mit Vertrauen auf sich zukommen hat lassen. Man hat nur das gemacht, was man wollte, und es ergab sich alles so wie es sein sollte. Schicksalhafte Begegnungen mit Menschen oder Fügungen. Auch winzig kleine Dinge, wie nach ewig langer Zimmersuche plötzlich eins zu finden, weil man mit einem neuen Bekannten darüber gesprochen hat und der zufällig seins untervermietet hat.

All solche Dinge zeigen dir, dass du auf deinem Herzensweg bist und den auf jeden Fall verfolgen solltest.

Hm da fängt es aber schon an: Du bist dir dessen sehr bewusst, was für ein Glück du gerade hast, und weißt auch, dass es daher kommt, weil du nur auf deine Gefühle hörst und so alle Entscheidungen triffst, aber sobald du merkst - hoppla, das ist so toll, das muss jetzt so weitergehen- setzt dein Stressimpuls ein, und du versuchst von da an, diesen Weg mit Willensanstrengung zu verfolgen. Aber so klappt das nicht, und die Ergebnisse werden schnell negativ und münden in die gegenteilige Richtung, zu der, die man anstrebt.

Man hört immer von Menschen, die ein alternatives Leben leben, raus aus der Konsumgesellschaft, zurück zum Ursprung des Menschen. Mehr Natürlichkeit, den Fokus auf das pure Mensch-sein und Leben legen. Es ist inspirierend und macht einem Mut, aber auch wenn man jedem sagen würde: „Ja, das ist richtig, hör nicht auf die anderen!“, fällt es einem selbst doch immer schwerer das umzusetzen, woran man glaubt, da man den Druck auf sich spürt, den man bei der Betrachtung Anderer nicht hat.

 

~L.~

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